[ einleitung ] [ wer wir sind ] [ was wir wollen ] [ unsere namengeber ]
[ vereinsgeschichte ] [ pressestimmen ]

Unsere Gesellschaft will jene Spur im Judentum freilegen, die mehr als ein Jahrhundert in Offenbach prägend war und mit den Namen der Rabbiner Dr. Salomon Formstecher (1808-1889) und Dr. Max Dienemann (1875-1939) verbunden ist. Wirkte Rabbiner Formstecher als herausragender Vertreter der Reformbewegung, so repräsentierte Rabbiner Dienemann an führender Stelle den jüdischen Liberalismus. Beide Rabbiner fanden über Offenbach hinaus Anerkennung.

Mit ihrer Namensgebung rückt die Gesellschaft die Epoche zwischen 1820 und 1938 ins Blickfeld. Eine Epoche, die die Spannungspole jüdischer Existenz in Deutschland erkennen läßt - das Leben zwischen Ghetto und Gesellschaft. Die jüdische Gemeinschaft entfaltete während dieser Zeit eine Produktivität, die der Gesellschaft Kontur verlieh, kulturell und geistig, wirtschaftlich und sozial. Doch die Emanzipation scheiterte, und die Hoffnung wurde enttäuscht, beides sein zu können: Jude und Deutscher.

Als ein Forum für zeitgenössisches Judentum wollen wir
  • Bruch und Kontinuität deutsch-jüdischer Geschichte aufzeigen,
  • die Vielfalt jüdischen Lebens und Denkens nach Auschwitz darstellen,
  • Einblicke in das Alltagsleben von Juden hierzulande ermöglichen,
  • kontroverse Diskussionen über Themen, die für Juden und Nichtjuden interessant sind, ebenso fördern wie
  • Beiträge zur jüdischen Kultur in Offenbach und der Region.
Zu den Gründungsmitgliedern der Max Dienemann / Salomon Formstecher-Gesellschaft gehören bekannte Offenbacher Bürger. Die beiden in London lebenden Töchter Rabbiner Dienemanns sind Ehrenmitglieder.


© Max Dienemann / Salomon Formstecher Gesellschaft e. V.